Ausgewähltes Vokabular: Objektbezeichnungsdatei   Info
Details: Bildpostkarte

URI
http://obg.vocnet.org/20.7866  
Typ
Begriff
Bezeichnung
BildpostkarteBevorzugtde
Oberbegriff
Definition (de)

Bildpostkarten gibt es die Deutschland offiziell seit 1925. Zunächst wurden sie nur versuchsweise herausgegeben. Sie waren dadurch gekennzeichnet, dass sie im linken oberen Teil der Anschriftseite ein Stadt-, Landschafts-, oder Werbebild und einen Wertstempel (Ganzsache) als Franktur hatten. Zunächst waren die Abbildungen in der Farbe des aufgedruckten Wertstempels, zumeist grün oder braun, gehalten. Sie wurden im Auftrag von Stadt-, Bäder-, oder Kurverwaltungen zu Reklamezwecken hergestellt und wurden nicht in Orten vertrieben, für die sie werben sollten. Man folgte damit einem Beispiel aus der Schweiz, hier wurden die ersten offiziellen Bildpostkarten ab 1923 [...] herausgegeben. Die erste Bildpostkartenserie in Österreich gab es 1927 in den Wertstufen zu 10, 18 und 24 Groschen. [...] Bildpostkarten gab es bereits ab 1890 in Brasilien. [...]
Die wohl erste Bildpostkarte wurde am 16. Juli 1870 von dem Oldenburger Drucker und Buchhändler August Schwartz [...] verschickt. Wobei hierfür die Bezeichnung Bildpostkarte höchstwahrscheinlich noch nicht verwendet wurde, weil selbst die Postkarte damals noch als Correspondenzkarte bezeichnet wurde, doch diese Karte weist eher Merkmale einer Bildpostkarte auf, es war keine Ganzsache. [...]
Aus Gründen der Papierersparnis wurde die Ausgabe der Bildpostkarten im Laufe des 2. Weltkrieges eingestellt und im Jahre 1952 wiedereingeführt, nun aber farbenfroher.
Bei Postkarten, bei denen sich Abbildungen nicht auf der Adressseite (Vorderseite), sondern auf der Rückseite befinden, spricht man von Ansichtskarten.

Wikipedia
Letzte Änderung
2022-08-15

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Objektbezeichnungsdatei (OBG)

Die Objektbezeichnungsdatei (OBG) ist eine thesaurusähnliche, polyhierarchische Zusammenstellung von Objekt­bezeichnungen, vorrangig für kulturhistorische Museen und Sammlungen. Die Objekt­bezeichnungen werden seit den 1980er Jahren aus rund 150 Museen in Deutschland zusammengetragen. Initiiert hat das Projekt die Landesstelle für die nichtstaat­lichen Museen in Bayern.

Seit 2008 bearbeitet eine überregionale Redaktionsgruppe die Objektbezeichnungsdatei (vormals "Oberbegriffsdatei") in dem von digiCULT entwickelten Vokabularver­waltungssystem xTree und führt sie kontinuierlich weiter.

Den Objektbezeichnungen werden im Zuge der Bearbeitung Synonyme, Relationen zu anderen Objektbezeichnungen, Definitionen und sonstige Anmerkungen beigefügt. Mittelfristig ist außerdem die Bebilderung der jeweiligen Deskriptoren vorgesehen.

Die Redaktionsgruppe besteht derzeit aus Museumsfachleuten dieser Institutionen:
  • digiCULT-Verbund eG
  • Institut für Museumsforschung, Staatliche Museen zu Berlin – Preußischer Kulturbesitz
  • Landesstelle für die nichtstaatlichen Museen in Bayern
  • Museum der Arbeit, Stiftung Historische Museen Hamburg
sowie freie Mitarbeitende

Bei der Verwendung des Vokabulars ist zu berücksichtigen:
  • Benennungen sind grundsätzlich im Singular angesetzt.
  • Einzelteile von Objekten sind unter der Bezeichnung des ganzen Objekts zu fassen. Der Hinweis auf den Einzelteilstatus kann in einem Datenfeld "Alternative Objektbezeichnung" eingetragen werden.
  • Naturgeschichtliche Objekte werden nicht mit ihrer fachwissenschaftlichen Einzelbezeichnung benannt, sondern generalisierend als Präparat, Mineral etc. bezeichnet. Die fachwissenschaftliche Bezeichnung kann im Datenfeld "Alternative Objektbezeichnung" erfasst werden.
  • Benennungen, die mit einem * gekennzeichnet sind, sind Allgemein­begriffe und bei der Sammlungserschließung nicht zu verwenden.
Parallel zur zentralen Redaktionsgruppe arbeiten Fachredaktionsgruppen zu einzelnen Themengebieten in der OBG. Aus dem Bestand der OBG liegen bisher folgende Printpublikationen vor:
  • Callweys Handbuch der Uhrentypen. Von der Armbanduhr bis zum Zappler, München 1994
  • Gefäße und Formen. Eine Typologie für Museen und Sammlungen, München 1996
  • Möbel. Eine Typologie für Museen und Sammlungen, München/Berlin 2005
  • Kopfbedeckungen. Eine Typologie für Museen und Sammlungen, Berlin/München 2013
  • Werkzeuge. Eine Typologie für Museen und Sammlungen. Teil 1: Axt • Feile, Raspel, Schaber • Hacke, Haken, Harke, Haue, Berlin/München 2020
Alle Interessierten laden wir herzlich zur Mitarbeit ein.

Kontakt:

Sybille Greisinger:
Sybille.Greisinger(at)blfd.bayern.de

Manfred Hartmann:
manfred.hartmann(at)lwl.org

Astrid Schulte-Zweckel:
astrid.schulte-zweckel(at)mda.shmh.de

Die OBG ist in folgende 44 Hauptgruppen mit Untergruppen aufgeteilt:
  • Aneignende Wirtschaft*
  • Architektur*
  • Baustoff, Werkstoff, Substanz, Rohstoff*
  • Behältnis, Hülle*
  • Beleuchtung*
  • Besteck
  • Bildwerk
  • Bürogerät, Informationsgerät*
  • Datenträger
  • Druckwesen, Schriftwesen*
  • Elektrotechnisches Gerät*
  • Folterinstrument, Strafinstrument*
  • Fossil, Präparat, menschliche, tierische und pflanzliche Überreste*
  • Gesundheitswesen, Körperpflege, Hygiene*
  • Grafik, Fotografie*
  • Hausrat*
  • Herstellung, Bearbeitung und Pflege von Fasern, Leder und Fellen*
  • Kleidung*
  • Landwirtschaftliches Gerät, landwirtschaftliche Maschine*
  • Lebensmittelherstellung, Lebensmittelbearbeitung*
  • Malerei*
  • Maschine
  • Materialbild
  • Messgerät, Anzeigegerät, Datenschreiber*
  • Möbel
  • Model, Form*
  • Münze, Medaille, Zahlungsmittel*
  • Musikinstrument, Klangkörper*
  • Optisches Gerät, Fotogerät, Filmgerät*
  • Parament
  • Pumpe, Spritze*
  • Puppe (Nachbildung)
  • Rauchutensil*
  • Schreibutensil, Zeichenutensil*
  • Siegel, Orden, Zeichen, Fahne*
  • Sonstiges*
  • Spiel, Spielzeug*
  • Sportgerät
  • Textilie
  • Transport, Verkehr*
  • Waffe
  • Wärmeerzeuger*
  • Werkzeug, Gerät*
  • Zunftzeichen
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